Die Toten von Bayreuth

Wer hier einen Regionalkrimi a la Eberhofer erwartet, liegt hier falsch. Ach, und in Oberfranken spielt er auch noch….. Aber wenigstens die Autorin stammt aus der Oberpfalz und hat einen wunderbaren Erstlingsroman geschrieben, spannend, mit viel Stoff zum Nachdenken und einem unerwarteten Ende.
Aber erstmal von vorn: Hauptkommissarin Mira Streitberg muss sich unvermutet in ihrem beschaulichen Bayreuth mit zwei Morden herumschlagen. Dazu ist noch ihr Lieblingskollege Gruber seit einem Vierteljahr in Ruhestand. Außerdem macht es die ganze Situation nicht leichter, da sie in ihren Chef Nils verliebt ist und noch nicht klar ist, ob diese Beziehung zum Scheitern verurteilt ist.
Der erste Mord passiert in einem Bestattungsinstitut. Eine Frau wird in einem Sarg eingesperrt und erstickt. Das zweite Opfer wurde ebenfalls eingesperrt und zurückgelassen, bis es qualvoll zu Tode kam. Einziges Indiz: eine rätselhafte Botschaft, die sich an den Tatorten fand. Kann Mira sie entschlüsseln, bevor der Täter erneut zuschlägt?
Immer wieder gibt es neue Erkenntnisse, die dann doch wieder ins Leere führen. Man fiebert mit den beiden Ermittlern bis zum Ende mit, ob der wahre Täter entlarvt wird.
Der Alltag im Kommissariat wird lebendig und glaubhaft beschrieben, man fühlt sich mittendrin und es juckt in den Fingern, den Ermittlern weiter zu helfen oder sie auf eine falsche Spur hinzuweiden.

Auch die Schauplätze sind hier toll und sehr bildlich beschrieben. Der Krimi ist von Anfang bis Ende spannend u. man fiebert mit Mira und den Ermittlungen regelrecht mit.
Spannende Lesestunden garantiert!